österreichischer Motorradrennfahrer
Erfolge/Funktion:
Grand Prix-Sieger
WM-Vierter
WM-Sechster
WM-Dritter
* 3. Mai 1955 Linz
Auch die Österreicher haben ihren "Kamikaze-Gustl": schon seit Jahren gilt August ("Gustl") Auinger als Sturzpilot. 1979 stürzte er in den ersten sieben WM-Läufen der Motorrad-Weltmeisterschaft achtmal, auch 1987 beendete ein schwerer Sturz in Österreich die Saison vorzeitig für den schnellen 125er-Piloten.
Der 32jährige Blondschopf aus Lambach erlernte zunächst den Beruf des Maschinenschlossers. Sein Arbeitgeber waren die Österreichischen Bundesbahnen. Als die ÖBB ihn 1978 vor die Entscheidung stellten Eisenbahn oder Motorrad, entschied sich Auinger für den Motorradsport. Seit 1974 verbrachte er ohnehin jede freie Minute auf und neben seinem Motorrad.
Kräftig unterstützt wurde er von Anfang an durch seine Familie. Vater, Mutter und Bruder kratzten 1974 ihre Ersparnisse zusammen, um August eine 125er-Maico-Rennmaschine zu finanzieren. 1977 ermöglichte die Familie ihm sogar den Kauf der erträumten 22.000 DM Morbidelli-Rennmaschine. Dennoch zog Auinger häufig auch auf Grund seiner finanziellen Probleme den Kürzeren gegen die Werkspiloten an der Spitze der WM-Wertung.
Laufbahn
1974 begann August Auinger mit dem Rennsport. Zunächst registrierte er mehr Hautabschürfungen und Stürze als Pokale und Siege. Als die Maico nicht mehr konkurrenzfähig war, startete er ab 1977 auf der Morbidelli. Mit ...